Der Yamuna-Fluss wird für den Ökotourismus umgenutzt
Yamuna ist einer der heiligen Flüsse des Hinduismus. Es wird angenommen, dass Krishnas Vater unmittelbar nach seiner Geburt den Fluss hinunter in Sicherheit ging. Der Yamunu entspringt in Gletschern hoch im Himalaya und fließt durch Delhi und in der Nähe des Taj Mahal. Doch wenn das einst kristallklare Wasser die Hauptstadt erreicht, verwandelt es sich in ständig schlammigen Schlamm.
Das Sterben des Flusses steht in direktem Zusammenhang mit der Entwicklung und dem Wachstum von Neu-Delhi. Heute verbrauchen 21 Millionen Einwohner der Metropole täglich etwa 3 Millionen Liter Schmutzwasser. Gleichzeitig gelangt aufgrund von undichten Rohren und Problemen mit den Aufbereitungsanlagen ein erheblicher Teil des Abfalls in den Fluss. In den letzten Jahren hat die indische Regierung 000 Millionen Pfund für die Wasseraufbereitung ausgegeben. Wir können nur hoffen, dass das neue Programm die aktuelle Situation zum Besseren verändern wird.
Nach Angaben der Behörden werden die renovierten Flussufer zu einem schönen und sauberen Urlaubsort für Einheimische und Ausländer werden. Zen-Gärten werden Yoga-Liebhaber anziehen, die meditieren können, und spirituelle Zentren werden eröffnet. Für Liebhaber von Spa und Aromatherapie werden Wellnesszentren entstehen. Es wird eine „Öko-Skywalk“-Brücke aus Bambus gebaut, von der aus Sie das Panorama bewundern können. Entlang des Ufers werden Parks mit Skulpturen errichtet. Doch trotz dieser begrüßenswerten und vielversprechenden Pläne der Behörden bezweifeln Naturschützer, dass Touristenmassen hierher strömen werden. Laut Umweltschützern ist es zunächst notwendig, die Flussufer vollständig von Trümmern zu befreien und den Zufluss von Schmutzwasser in den Fluss zu verhindern.
