Der Geschmacksreichtum Indiens
Ein bisschen über viel
Erstens geht es in der indischen Gastronomie nicht nur darum, Nahrung zu sich zu nehmen, die den körperlichen Fähigkeiten eines Menschen entspricht, sondern vor allem um ein spirituelles Ritual zur Stärkung von Geist und Körper sowie zur Reinigung. Philosophische und religiöse Werke Ayurveda, die das Bewusstsein jedes Hindus durchdringen, diktieren die Regeln des Kochens und Essens mit einem gewissen spirituellen Unterton. Die Mehrheit der Bevölkerung des Landes ernährt sich vegan und daher sind Brot, Reis, Bohnen und Gemüse die Hauptprodukte auf der Speisekarte. Aber selbst mit einer so kleinen Auswahl können Sie eine große Anzahl an Gerichten zubereiten. Die gesamte indische Küche besteht aus einer Vielzahl von Gewürzen und deren Kombination untereinander in verschiedenen Interpretationen. Gewürze werden sowohl zur Geschmacksverbesserung als auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt, da viele von ihnen wohltuende und heilende Wirkungen auf den menschlichen Körper haben.

Jede Region des Landes hat ihre eigene Küche und unterscheidet sich von anderen in ihren Kochrezepten, Beilagen oder Desserts und natürlich in der Menge der verwendeten Gewürze. Während es im Süden üblich ist, Reis als Beilage zu verwenden, besteht die Beilage im Norden einfach aus Brot (Chapati) mit einer großen Menge Soße. In Küstengebieten werden traditionell Fisch und Meeresfrüchte zubereitet und mit Soßen und verschiedenen Gewürzen gewürzt. Um einen vollständigen Eindruck von den kulinarischen Vorlieben dieses Volkes zu bekommen, muss man von Region zu Region reisen und die für eine bestimmte Region typischen Gerichte probieren.
Kulinarische Route
Die nördlichen Regionen werden hauptsächlich von Vertretern des Islam bewohnt, daher bestehen die Gerichte hauptsächlich aus Fleisch wie Lamm, Geflügel und Fisch. Auch Brot spielt bei der Mahlzeit eine große Rolle, die in einem speziellen Ofen, einem Tandoor, zubereitet wird. Dort wird auch Fleisch gebacken, das zuvor in Gewürzen und auf Milchbasis mariniert wurde. Vor dem Backen wird das Lammfleisch in Stücke geschnitten und großzügig in einer Sauce aus Ingwer, Knoblauch, Muskatnuss, Pfeffer und Butter mariniert. An diesen Orten sind die Gerichte meist herzhaft und nahrhaft, aber die Menge an Gewürzen, insbesondere an scharfen, ist viel geringer als im Süden. In Berggebieten ist die Küche aufgrund des rauen Klimas nicht so reichhaltig. Aber auch Fleisch und Getreide zum Brotbacken überwiegen.

Ostindien, die Region Bengalen, ist eine Kombination unterschiedlicher Geschmäcker, denn das Territorium dieser Provinz erstreckt sich vom Himalaya-Gebirge bis zum Indischen Ozean. Exotische Krabben- und Fischcurrys. Die frittierten Fischgerichte werden mit lokalen Gewürzen wie Calvanji und Zwiebelsamen gewürzt. Die traditionelle bengalische Küche lässt sich mit dem nationalen Sprichwort zusammenfassen: „Reis und Fisch ergeben ein Bengali.“ Sie bereiten auch ein interessantes Dessert zu, Süßigkeiten aus Milchprodukten. Südindien ist praktisch vegan oder einfach fleischfrei. Traditioneller Reis, alle Arten von Gemüse und jede Menge Fisch. Sardine, Thunfisch, Haifleisch, Barrakuda, Tintenfisch und Tintenfisch. Die Hauptsache ist, mehr Gewürze zu verwenden und es sehr scharf zu machen. Die Reisbeilage wird mit Soße oder Salaten serviert. In Salaten werden häufig exotische Früchte und Zitrusfrüchte verwendet.
Im Nordwesten Indiens, im Bundesstaat Punjab, werden besonders beliebte Gerichte aus Geflügelfleisch zubereitet. Im Tandoor gebackene Hähnchen mit Füllung, frittiert, im Teig gebacken, einfach frittiert. Auch hier gilt: Abwechslung und alle möglichen Gewürzkombinationen sind die wichtigste Voraussetzung. Bei Getränken wird Tee oder Fruchtwasser bevorzugt. Es ist schwierig zu bestimmen, welches Essen aus welcher Region schmackhafter und schmackhafter ist. Dies kann nur verstanden werden, wenn man es persönlich ausprobiert und nach den eigenen Geschmacksvorlieben wählt.


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