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Indische Philosophie. Gunas

Indische Philosophie. Gunas
Die vedische Literatur beschreibt die Kräfte, die das menschliche Leben beeinflussen – die Gunas. Diese Kräfte durchdringen das gesamte Leben eines Menschen und führen ihn zu bestimmten Ereignissen. Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Guna „Seil“.

Die Gunas binden wie Seile die Aktivitäten aller Lebewesen im Universum. Und je nachdem, wie wir uns in einer bestimmten Situation verhalten, welche Handlungen wir ausführen, welche Guna uns beeinflussen wird und wie sich unser Leben entwickeln wird. Anhand vieler Anzeichen lässt sich erkennen, welches Guna bei einem Menschen vorherrscht – Ernährung, Tages- und Schlafmuster, die Musik, die er hört, und so weiter.

Also. Es gibt drei Gunas – Güte, Leidenschaft und Unwissenheit.

Sattva Guna – Guna des Guten – die Energie der Schöpfung. Der höchste Schutzpatron der Guna ist Vishnu.

Guna der reinen Tugend. Menschen unter dem Einfluss dieser Guna führen einen korrekten Lebensstil. Sie sind ruhig und fröhlich, ihre Gedanken sind rein und ihr Körper ist gesund und stark. Diese Menschen essen vegetarisch, befolgen Diätpläne, gehen pünktlich zu Bett und stehen vor Sonnenaufgang auf und hören ruhige und fröhliche Musik. In der Erscheinungsform der Güte und Tugend führt ein Mensch ein spirituelles Leben und nähert sich Gott.

Rajo-guna – Guna der Leidenschaft – die Energie der Erhaltung. Der höchste Schutzpatron der Guna ist Brahma.

Unter dem Einfluss dieser Guna gibt es Menschen, die an den Früchten ihrer Arbeit, ihren Aktivitäten hängen. Sie streben danach, Reichtum zu besitzen, sinnliche Freuden zu befriedigen und sich beruflich weiterzuentwickeln. Sie essen scharfes Essen und hören energiegeladene Musik.

Tamo-guna – Guna der Unwissenheit – Energie der Zerstörung. Der höchste Schutzpatron der Guna ist Shiva.

Die Guna, die am weitesten von Gott entfernt ist. Menschen haben unter dem Einfluss der Guna der Unwissenheit illusorische Vorstellungen von der Welt um sie herum. Solche Leute bevorzugen Fleisch, manchmal abgestandenes Essen. Sie sind faul und schlafen viel. Sie sind überhaupt nicht am spirituellen Leben interessiert.

Diese drei Gunas haben bei jedem Menschen unterschiedliche Anteile. Heutzutage ist die vorherrschende Guna die Guna der Leidenschaft. Um den Einfluss der Erscheinungsformen der Leidenschaft und Unwissenheit zu schwächen und den Einfluss der Erscheinungsform der Güte zu stärken, muss man bestimmte Anweisungen befolgen und auch nach Freundlichkeit und Wissen streben.